20. August 2021: Chemnitz
Filmabend »Specters of the Afternoon« im Rahmen der Ausstellung »Was das Gespenst nicht kennt. Specters of the afternoon« der Klasse Expanded Cinema in Villa Esche, Chemnitz.
Die Kurzfilme von Beatrice Gibson, Theresa Münnich, Stefania Smolkina, Maya Schweizer und Tobias Zielony setzen die Villa Esche in einen geisterhaften Zusammenhang mit Gegen-Architekturen, historischen Personen und dem Eigenleben von Filmen.
Beatrice Gibsons Experimentalfilm »The Tiger’s Mind« ist ein abstrakter Krimi, der vor der Kulisse einer brutalistischen Villa spielt. Sechs Figuren, das Bühnenbild, die Musik, die Geräusche, die Spezialeffekte, der Erzähler und der Autor kämpfen um die Kontrolle über den Film, der sich auf der Leinwand entfaltet.
Theresa Münnich untersucht in »Traces of My House on My Body and Reverse« den Prozess des Bauens und Verlassen eines Hauses, in dem sie aufgewachsen ist.
Stefania Smolkina beschwört in dem Film »redress« die Frau des Architekten der Villa Esche Maria Sethe und konstruiert einen filmischen Raum für sie.
Maya Schweizer schneidet Kinogeister in ihrem »Tall Tale« zu einem Gang durch Schnitte und Ruinen, in dem die Erinnerung selbst zu einem Gespenst wird.
Tobias Zielony lässt in »Die Untoten« Zombies aus dem rechten NSU-Unterstützerkreis auftauchen.